Berchtesgaden - Vor knapp zehn Jahren ereignete sich der wohl aufwendigste Einsatz in den bayerischen Bergen: Die Rettungsaktion in der Riesending-Schachthöhle im Untersberg. Bei dem zwölftägigen Einsatz mit über 700 Einsatzkräften aus fünf Nationen musste die Bergwacht den nach sechs Kilometer verunglückten Höhlenforscher Johann Westhauser aus etwa eintausend Meter Tiefe retten. Seither ist die Höhlenrettung ein wesentlich und stark entwickelter Bestandteil der Bergwacht - seit 1920 eine der nun fünf Gemeinschaften des Roten Kreuzes.

Um diese zu Fördern besuchte das Jugendrotkreuz Erding mit potentiellen Nachwuchs gemeinsam mit drei Zeitzeugen und Bergrettern die Höhlenrettung Salzburg. Die Kinder und Jugendlichen durften bereits im Jahr 2022 die Bergwacht Freilassing und Bad Reichenhall mit all ihren Bestandteilen kennenlernen: Von der Rettungshundestaffel bis zum Rettungshubschrauber. Nun aber erlebten sie in der Naturschauhöhle „Feuchter Keller" deren Arbeit unter Extrembedingungen. Sie gingen durch Wasserfälle, zwischen engen Spalten und über steile Abhänge - abgesichert und mit langjährig erfahrener Begleitung bestätigt der verantwortliche Organisator. Die Kinder lernten die Ausrüstung kennen - trugen diese auch selbst.

Maxima (12) ist begeistert vom Jugendrotkreuz Erding: „Vor allem die Ausflüge und Aktivitäten des JRK finde ich super spannend, da ich so viel dazulerne - darunter einiges, was man auch im Alltag brauchen kann. Dieser Ausflug hat mir unfassbar viel Spaß gemacht und zeigt, wie spannend und wichtig die Arbeit der Bergwacht ist.“ Auch Sonja (16) war beeindruckt: „Wir durften nicht nur die Aufgaben, Ausrüstung und Herangehensweise kennenlernen, sondern konnten anschließend auch unser Wissen miteinbeziehen und mit dem der Bergwacht erweitern.“

Nur einer der vielen aufregenden Aktionen der Jugendarbeit das Bayerischen Roten Kreuzes in Erding. Wer zukünftig auch daran Teilnehmen möchte kann sich bis zum 27. Lebensjahr unter info(at)jugendrotkreuz-erding.de zu den Gruppenstunden anmelden.